Camping am Mondsee unterhalb der Drachenwand

Das Salzkammergut mit seinen Seen erfreut sich jedes Jahr im Sommer großer Beliebtheit. Der landschaftliche Kontrast zwischen Seen und Bergen, die zahlreichen Wander- und Sportmöglichkeiten, das gelebte Brauchtum und nicht zuletzt die Filme und Serien, die hier gedreht wurden, haben die Destination zwischen Oberösterreich, Salzburg und der Steiermark berühmt gemacht. Heuer wurde die Region darüber hinaus zur „Kulturhauptstadt 2024“ ausgerufen – ein Grund mehr, sie zu besuchen. Über den Hallstättersee und den Traunsee haben wir bereits berichtet. Im August des vorletzten Jahres sind wir mit unserem VW-Bus und unsere Freunde mit ihrem Kastenwagen zum Camping am Mondsee aufgebrochen – hier unser Reisebericht.

Im August ist es nicht so einfach, im Salzkammergut einen freien Platz zu finden. Da wir mit unseren Freunden Reini und Sigi ein stressfreies Aktivwochenende beim Camping am Mondsee verbringen wollten, wollten wir uns nicht auf einen der Parkplätze neben dem See einlassen, die meist im Schatten der Felswände liegen, wo die Autos vorbeibrausen und es ohnehin nicht so leicht ist, einen zu finden, an dem Nachtparken nicht ausdrücklich verboten ist. Um diese Frage gleich vorwegzunehmen: einige gibt es, aber sie sind nicht besonders attraktiv und man ist vor Kontrollen nicht gefeit.  

Leider keine Reservierung

Ich hatte vorab alle in Frage kommenden Campingplätze am Mondsee und unteren Attersee kontaktiert und erfahren, dass in der Hauptsaison keine Reservierung möglich sei. Also machten wir uns am Freitag in der Früh auf den Weg und versuchten um ca. 10:30 Uhr beim Seecamp Nussbaumer in Gries-Plomberg unser Glück. Letzteres war uns tatsächlich hold, es reiste eben jemand ab und wir konnten den Platz belegen. Ein Camper nach uns konnte ebenfalls noch ein Plätzchen ergattern aber für alle die später kamen, hieß es: leider nein.

Mehr als die Hälfte der Parzellen auf diesem Platz waren von Dauercampern belegt, aber immerhin die hinterste Wiese – genau unterhalb der Drachenwand – war für „Touristen“ frei. Sie ist leicht abfallend, daher kamen unsere aufblasbaren Auffahrkeile* zum Einsatz. Da diese kaum Platz im permanent vollen Kofferraum unseres Bulli brauchen, haben wir sie eigentlich immer dabei, so auch diesmal beim Camping am Mondsee.

Der Campingplatz

An diesem Campingplatz am Mondsee gefiel uns seine überschaubare, familiäre Atmosphäre und die schöne Badebucht. Wir hatten zwar keinen direkten Seeblick, jedoch auch der Ausblick auf die steil aufragende Drachenwand, die für ihren Wanderweg und Klettersteig bekannt ist, war imposant.

Auf dem Campingplatz betreibt die Familie Nussbaumer ein kleines Buffet, wo man einige Snacks, Eiscreme sowie die allernotwendigsten Lebensmittel kaufen kann. Es gibt auch einen Automaten, in dem man Grillwürste, Räucherfische und ähnliches findet. Auf dieses Angebot sind wir nach unserer MTB-Tour tatsächlich zurückgekommen, da es bereits zu spät war, um einkaufen zu gehen und wir uns mit unserem – ebenfalls platzsparenden 😉 – Skotti-Grill* noch etwas Leckeres grillen wollten.

Aktivitäten am Mondsee

Apropos Radfahren: wir hatten uns vorgenommen, eine oder zwei MTB-Touren zu unternehmen und einmal mit unseren aufblasbaren Kajaks auszufahren.

Zur E-Bike-Tour auf die Eisenaueralm und zum Schwarzensee sind wir zweimal aufgebrochen. Das erste Mal, am Freitag, unserem Ankunftstag, hat uns ein Gewitter überrascht und wir mussten umkehren. Das berühmt berüchtigte launische Salzkammergut-Wetter hatte zugeschlagen.

Mit dem Kajak am Mondsee

Am zweiten Tag schien die Sonne schon wieder vom fast wolkenlosen Himmel: Der perfekte Tag für unsere geplante Kajaktour! Wir haben eine halbe Seenrunde Richtung Attersee gedreht. Eine komplette Seeumrundung an einem Tag wird auch im lesenswerten Kajakführer von Alfons Zaunhuber „Paddelland Österreich*“ nicht empfohlen, schließlich soll man auch die Landschaft und die eine oder andere Rast genießen können. Außerdem war unser damaliges Kajak, das Gumotex Thaya* mit seinem kippsicheren, flachen Dropstich-Boden nicht für die Geschwindigkeit gebaut. Am südlichen, von uns aus gesehen rechten, Seeufer befanden sich einige Schotterstrände für eine Rast während man am nördlichen Seeufer einige Villen und Häuser bewundern konnte.  

Fazit

In Summe haben wir drei entspannte, ruhige Nächte am Seecamping Nussbaumer verbracht und die Tage für sportliche Aktivitäten genutzt. Abends haben wir zweimal gegrillt und einmal sind wir mit dem Taxi ins nahegelegene Mondsee gefahren. Ein netter Ort mit schönem, alten Stadtkern, in dem man ein bisschen bummeln kann und einige ansprechende Lokale findet, in denen man gut essen oder einen Drink genießen kann.

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