Nützliche Ausrüstung im Camper
An anderer Stelle haben wir beschrieben, was wir für unsere Camperküche immer mit dabei haben. Hier soll es nun aber um nützliche Dinge im Camper gehen, also alles, was das Leben unterwegs erleichtert oder schöner macht. Von der Werkzeugtasche bis zur Hängematte, von der Campinglampe bis zur Wasseraufbereitung.
In unserem VW Bus haben wir die meisten dieser Dinge im Heckschrank oder im Kofferraum untergebracht.
Wasser und Sanitär
- Portapotti Camping-WC: Das Portapotti 335* einfach zu bedienen und riecht bei korrektem Gebrauch nicht oder kaum. Mit biologisch abbaubarer Chemie auch vertretbar für die Umwelt und zuhause in der normalen Toilette zu entleeren.
- Flexaport-Einsatz, macht aus dem Porta Potti temporär eine Trenntoilette.
- Dr. Keddo Bigsan Kristalle*: Zusatz für den Spülkasten und den Fäkaltank, eignet sich auch als Tankreiniger
- Zersetzbares Toilettenpapier*: damit beim Entleeren nichts verstopft
- Wasseraufbereitung mit Silberionen: in Kroatien ist uns bei heißem Wetter das Wasser im Spülkasten trotz Bigsan-Kristallen gebrochen, vermutlich auch im Frischwassertank. Künftig werden wir in Gegend mit fraglicher Wasserqualität und Hitze Micropur mit Silberionen* zusetzen.
- Faltbarer Wasserkanister und Aufhängung für Kederleiste von Brandrup aus dem VW Zubehörprogramm zum einfachen Befüllen des Wassertanks – geht immer, egal, welche Wasserquelle
Strom und Licht
- Stromkabel* lang beidseits CEE: 30 Meter langes Kabel mit CEE-Stecker für das Wohnmobil auf der einen Seite und CEE-Stecker für den Campingplatz auf der anderen Seite. Wir haben die Version mit der praktischen Außensteckdose gewählt, zum Anstecken eines Föns oder anderer Geräte außen. Die „Kalle das Kabel“ Kabel* haben den für Camping empfohlenen Querschnitt (keine Billigkabel) und werden mit praktischem Klettbinder und Hülle geliefert.
- Stromkabel kurz CEE auf Schuko*: CEE-Stecker für das Wohnmobil, Schuko-Stecker für Fälle in denen keine CEE-Steckdose vorliegt (zB zuhause). Kann auch gemeinsam mit dem langen CEE-Kabel verwendet werden (Adapterfunktion)
- USB Magnetlampe*: eine günstige, robuste Leuchte, die auch beim Sitzen vor dem Wohnmobil ihren Zweck erfüllt: Magnet hält auf der Womo-Türe bzw. Karosserie, LED-Leuchte lässt sich in alle Richtungen drehen. Aufladbar mit USB.
- Lange Ladekabel für iPhone aus Nylon. USB-Schnittstellen befinden sich im VW California am Küchenkasten. Wenn das Handy lädt und man es auch im Cockpit verwenden möchte, braucht man ein langes Ladekabel*.
- Reisestecker* für alle Länder Europas, wenn man am Campingplatz zB in Sanitärräumen etwas anstecken möchte.
- Stirnlampen damit das Licht nie ausgeht
Wohlbefinden
- Mit dem Bite Away Gelsenstichheiler* hören Gelsenstiche zuverlässig auf zu jucken, da die Hitze das eiweißhältige „Gift“ entschärft.
- elektrische Fliegenklatsche*: hilfreich, um lästige Besucher aus dem Bus zu „liquidieren“, aufladbar mit USB.
- Gelsen-Abwehr-Spray zum auf die Haut Sprühen: das wirksamste ist Antibrumm-Forte*. Außerdem riecht es passabel.
- Reiseapotheke mit Inhalt (siehe dazu auch Checkliste „Grundausstattung im VW-Bus“).
- Akkubetriebener Haarfön*: lässt sich sogar im California unterwegs (ohne Landstrom) aufladen! Man braucht zwar etwas Geduld, aber die Haare werden trocken.
- klappbarer kleiner Reisehaarfön*: bei Aufenthalt am Campingplatz (inkl. Reisestecker je nach Land!)
- Schnelltrocknende Badetücher aus Bambus-Mikrofaser*: von unschätzbarem Wert, da sie in kürzester Zeit trocken sind und so gut wie keinen Platz brauchen. Es gibt sie in verschiedenen Größen. L ist zu empfehlen, XL ist eher schon zu lang (Gefahr, dass es in der Dusche auf den Boden hängt).
Bequemlichkeit
- Hängematte aus Nylon*, ultrakleines Packmass
- Tische/Stühle/Liegestühle: Die Campingstühle sind im VW California Ocean serienmäßig platzsparend in der Heckklappe untergebracht, der Campingtisch in die Schiebetüre eingeclipst. Eine perfekte Lösung.
Wenn wir länger an einem Campingplatz und nicht on Tour sind, haben wir zusätzlich unsere Lafuma-Liegen* dabei, damit es so richtig gemütlich ist! - Polster: Polster 50×50 mit Daunenfüllung und nettem Stoffüberzug, sehen auf der Rückbank wohnlich aus und dienen gleichzeitig beim Schlafen als Kopfpolster
- Dünne Decken*: dienen uns als Schutz der Überzüge beim Kochen/Essen und kommen bei kühleren Temperaturen auch draußen zum Einsatz (ersetzen nicht eine wärmende Bettdecke!)
- E-Reader*: sind praktischer als Bücher, weil platzsparender. Wir haben beide je einen des einfachen aber absolut ausreichenden Modells
- Bluetooth-Lautsprecher Bose Soundlink*: super Klang aus kleinster Box! Musikhören über die Bose Box schont die Fahrzeugbatterie, da der Betrieb des Discover Media des VW auf die Fahrzeugbatterie und nicht auf die Campingbatterie geht. Über USB aufladbar und sogar wasserdicht.
Haushalt
- Griller und Gaskartuschen: Erste Wahl war für uns der Edelstahlgriller von Skotti*. Zerlegt ist er in einer Planentasche verstaut, die ca. 2 cm hoch ist und nicht größer als ein A3-Blatt. Der Griller funktioniert mit Gaskartuschen EN417*, aber man könnte auch Holz oder Kohle in ihm anzünden. Es ist der ultimative Griller für alle Outdooraktivitäten mit dem kleinsten Packmaß aller uns bekannter Griller.
- Reisewaschmittel
- Aufrollbare Wäscheleine* inkl. Wäscheklammern
- Fußabstreifer für vor dem Bus
- Kleiner Handbesen: so sind Brösel etc. schnell aus dem Bus entfernt. Handstaubsauger haben wir keinen dabei. Die gründliche Reinigung erfolgt nach der Reise zuhause.
Für den Camping- oder Stellplatz
- Aufblasbare Auffahrkeile „EMUK AIR*“ (Luftpumpe nicht vergessen!): Sie gleichen das Niveau um ca. max. 14 cm aus, sind also nicht ganz so effizient wie feste Keile, dafür natürlich platzsparend und das zählt im Bulli noch mehr als in einem anderen Wohnmobil.
Hinweis: Wir hatten zuvor die um einiges günstigeren aufblasbaren Auffahrkeile von „FLATJACK“. Nachdem uns diese jedoch trotz sachgemäßer Verwendung lt. Anleitung zweimal geplatzt sind, können wir diese nicht empfehlen.
Es gilt: wer billig kauft, kauft doppelt. Die teureren EMUK Air sind wesentlich robuster, spitze Steine oder Sonneneinstrahlung sind kein Problem. - Sturmband* für Markise inkl. Erdnägel
- Hammer für Heringe, nicht aus Gummi sondern Stahl
- Seile für diverse Einsatzzwecke
- Stofffetzen (die man ggf. auch entsorgen kann, braucht man schnell mal…)
- Klappspaten mit Spitzhacke*: für diverse Einsatzzwecke 😉
- Busvorzelt:
Dient uns dazu, um div. Equipment am Campingplatz zurücklassen zu können, wenn wir mit dem Bus wegfahren. Wir haben es nur bei „stationären“ Urlauben, also Surfurlauben, im Einsatz.
Wir haben uns für das Vango Kela V Busvorzelt* entschieden. Es ist rasch aufzubauen und sturmsicher, was wir bereits mehrfach erprobt haben und verfügt außerdem über einen Zeltboden. Das Packmaß ist so, dass es gut in den Kofferraum passt und auch unser Kajak daneben noch Platz findet. - Lafuma Liegestühle*: gemütlich Sitzen (hohe Lehne) oder einfach zurücklegen – beim Aufenthalt auf Campingplätzen ein Hit. Während der Fahrt sicher verstaut in passenden Transporttaschen* – mit Trageriemen, so dass man die Stühle auch leicht zum Strand tragen kann.
Sicherheit
- Kleiner Werkzeugkasten* für Notfälle inkl. Hammer
- Panzerband*– immer wieder hilfreich. Bei unserem Unfall in der Bretagne die Rettung, um weiterfahren zu können.
- Kabelbinder
- Bearlock manuelle Gangschaltungssperre und Sperre der OBD-Box. Wir haben beide Sicherheitssyssteme von Bearlock einbauen lassen und sind froh, dies gemacht zu haben, da der Bulli anscheinend begehrt bei Autobanden ist. Perfekt eingebaut durch einen Bearlock-Partner zufällig ganz in unserer Nähe in Gramastetten, Oberösterreich.
- Gaswarner*: Nachdem wir uns eingelesen haben, haben wir uns für den kleinen, universellen Thitronik GBA1* entschieden. Er braucht lt. Testergebnis wenig Strom und kann bei Bedarf eingesteckt und in beliebiger Höhe platziert werden, was wichtig ist, wenn man abwechselnd im Dachzelt oder unten schläft. Optional ist ein Anschluss für Zigarettenanzünder* oder Netzteil* erhältlich.Wir hatten bisher noch nie das Gefühl, dass uns ein „Narkosegasangriff“ drohen könnte. Trotzdem ist es beruhigend, so ein Teil dabei zu haben, falls man in zwielichtiger Gegend übernachten muss.
- Fahrradschloss groß*: Kabelschloss mit Zahlencode, mit dem man alles mögliche absperren kann. Schadet nicht.
- Fahrradschloss klein* zum Einstecken ins Shirt: kann einen ernsthaften Diebstahlversuch mit Werkzeug nicht verhindern, das Fahrrad kann aber nicht einfach schnell weggenommen werden
- Fahrrad-Faltschloss von ABUS mit Halterung*: Hochwertiges Schloss mit Zahlencode, das sich mit der Halterung am Sattelrohr befestigen lässt. Es wird von der E-Bike-Versicherung als Sicherheitsschloss akzeptiert. Seit wir diese Schlösser haben, verwenden wir eigentlich nur mehr diese. Es gibt dieses auch in einer leichteren Ausführung (weniger Gewicht, dadfür etwas geringere Sicherheitsstufe).
- Luftpumpe klein*, trotzdem mit Standfuß
- Luftpumpe groß*/effizient und ggf. für Auffahrkeile
- Fahrradöl (universell einsetzbar) F100 von Dr. Wack.
Transport
- Fahrradträger für die Anhängekupplung: Thule Velospace XT3* für 3+1 Räder: zusammen mit der serienmäßigen Westfalia Hängekupplung des VW California ein perfektes Team: der Träger lässt sich so weit abklappen, dass sich das Heck öffnen lässt.
Dies ist nicht bei allen Trägern der Fall (nicht zum Beispiel beim Atera, obwohl dieser im VW Zubehör angeboten wird). Außerdem ist er wesentlich robuster als zB der Atera-Träger und kaum teurer. Absolute Kaufempfehlung – hier das Set inkl. Zusatz für das 4. Bike*.
Nachtrag: Wir haben nun E-Bikes: Gewicht bei diesem Träger kein Problem. Bikes sind allerdings sehr breit, wir montieren sie daher in Schiene 1 und 3, damit sie nicht scheuern (sonst müsste man was dazwischenklemmen). Da die Gurte für die Reifen knapp sind, haben wir uns die seperat erhältlichen Fat-Bike Gurte gekauft, mit diesen ist es weniger „Gefummle“. - Bike-Cover: unsere Bike Covers von Velo-Sock* haben schon oft für Aufmerksamkeit gesorgt. Auf Fahrradträgern an der Anhängekupplung darf man keine wind-undurchlässigen Cover verwenden (Unfallgefahr). Die Velosocks sind zwar nicht wasserabweisend, aber sie schützen die Bikes für Straßenstaub und neugierigen Blicken.
- (Surf-)Dachträger für das Aufstelldach:
Das hydraulische Aufstelldach kann bis zu 50 kg beladen werden. Der Träger alleine wiegt ca. 5 kg, so dass Equipment mit 45 kg aufgeladen werden kann. Das geht sich mit Günthers Windsurf- und Surfequipment gerade eben aus. Wir haben den Träger aus dem VW-Zubehörprogramm im Einsatz. - Tür-Trittstufe* zum Beladen des Dachträgers – einfach in die Türe einhängen.
- Tasche für die Kajakpaddel*
- Windsurf Sessionbag*für 3 Segel, 2 Masten, 2 Gabelbäume und Stuff: das Bag hat Schlaufen, so dass es am Dachträger montiert werden kann ohne hin- und her zu rutschen.
- Picknickdecke* als Transportschutz für die Matratze am Kofferraum-Board, falls man etwas feuchtes (Neopren…) drauflegt, damit diese nicht gleich versaut.
- Bootswagen: Eckla Beach Rolly* zum Transport von Surf/Paddelequipment von Ort zu Ort und gleichzeitig ein Strandsessel.
Nützliche Dinge für den Camper sind auch in der Checkliste „Grundausstattung im VW-Bus“ aufgelistet. Diese Checkliste lässt sich als pdf downloaden und ausdrucken.
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Super geschrieben und verlinkt. Echt praktisch.
Da gibt`s ja jetzt noch einiges interessantes zu lesen.
Vielen Dank.
Gerne! Freut uns, wenn was für dich dabei ist! 🙂
Ja, ist das cool, den Blog kannte ich ja noch gar nicht.!!! Perfekt – wie ihr beide halt so seid 😉 …
Freu mich aufs Nachlesen eurer Touren.
Liebe Grüße
Martina
Danke, liebe Martina! Wir sind zwar alles andere als perfekt 😉 trotzdem danke für die Blumen! Wir freuen uns, wenn dir der Blog gefällt und vielleicht Inspirationsquelle für eure Reisen ist! Bis bald!