Wintercamping im Tirolcamp Fieberbrunn
Wenn der Wetterbericht Sonne verspricht und die Schneelage passt, bekommt man Lust aufs Skifahren! Also beschlossen wir, mit unserem VW-Bus zum Wintercamping aufzubrechen, zumal man am Wochenende ohnehin kurzfristig nur schwer ein Hotel bekommt. Da wir auch etwas Entspannung und Wellnessprogramm nötig hatten, haben wir für eine Nacht zum Wintercamping im Tirolcamp Fieberbrunn eingecheckt.
Der 4-Stern-Campingplatz liegt direkt an der Talstation der Bergbahn Fieberbrunn, Teil des weitläufigen Skigebietes Saalbach-Hinterglemm. Da wir bereits einige positive Bewertungen über diesen Platz mit Hallenbad und Wellnessbereich gelesen hatte, waren wir schon gespannt.

Das Skigebiet Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn
Da das Einchecken campingplatztypisch erst ab 14 Uhr möglich war, parkten wir am ersten Skitag zuerst am Parkplatz der Seilbahn, der direkt neben dem Campingplatz liegt. Die Sonne lachte vom Himmel und dementsprechend viele Skifahrer waren an diesem Wochenende im Jänner unterwegs.
Der Tagesskipass im Gebiet Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn ist einer der höherpreisigeren in Österreich – Kostenpunkt € 76,- inkl. Einsatz. Aber „Home of Lässig“, wie sich das Skigebiet in der Werbung nennt, hat eben seinen Preis ;-).
Die Pisten erstrecken sich über 3 Täler, man hat also wirklich viele Abfahrten zur Verfügung. Wir schafften es an den zwei Skitage nicht, alle zu befahren. Auch deshalb, weil man für die Wegstrecke zurück nach Fieberbrunn doch einige Zeit einplanen muss.


Fast den letzten Lift verpasst!
Am ersten Tag waren wir bis ca. 17:00 Uhr unterwegs, bis wir wieder im Tal abschwangen. Wir (und viele andere) hatten den Rückweg unterschätzt und waren froh, dass die Lifte um nicht einfach um 15:45 Uhr zusperrten und die Urlauber mitten im nirgendwo stehen ließen. Das wäre dem Slogan „Home of lässig“ auch unwürdig gewesen. Aber alles gut, niemand wurde im Stich gelassen.
Großer Stellplatz, großes Angebot, vernünftiger Preis
Es war daher bereits fast dunkel, als wir die Schranke des Campingplatzes passierten. Wir bekamen einen Platz etwas weiter oben zugeteilt, der locker für zwei Wohnmobile mittlerer Größe gereicht hätte. Wie wir nachher erfragten, wäre es tatsächlich denkbar, einen Stellplatz mit zwei Campern, zB gemeinsam mit Freunden, zu belegen.
Der Stellplatz kostete pro Nacht € 32,- für das Wohnmobil plus € 16,- pro Person, zuzüglich etwas über € 2,- Kurtaxe bzw. Umweltpauschale.
Wir nahmen außerdem den Eintritt in die Wellnesslandschaft um € 26,- (Partnerpauschale für 2) in Anspruch. Bademäntel und -tücher haben wir selbst mitgebracht, es gäbe aber auch welche gegen Gebühr zu leihen.


Wellness am Campingplatz
Gleich nach dem Check-in besuchten wir das Hallenbad. Dieses ist im Basis-Übernachtungspreis inbegriffen. Leider war das Wasser um 2-3 Grad zu kühl für ein entspanntes Plantschen, das Gebäude selbst etwas in die Jahre gekommen. Aber man kann hinaus ins Freie schwimmen und unter dem winterlichen Sternenhimmel die vom Skifahren müden Glieder im Wasser ausstrampeln.
Danach begaben wir uns in den „Energiebrunnen“ genannten Wellnessbereich, von dessen Angebot wir begeistert waren: Dampfbäder, Saunen, Solebad und ein Whirlpool brauchen den Vergleich mit einem Wellnesshotel nicht zu scheuen. Wir hatten kein Problem, freie Liegen zu finden. Die Wellnesslandschaft war gut besucht, aber nicht überfüllt.
Saubere, moderne Einrichtungen
Weiters zu erwähnen ist das Santitärhaus, das komplett neu renoviert worden zu schien: helle, warme Duschkabinen, praktische Ablagen, Haarföns und das alles in einem ansprechenden, modernen Design.


Laut Beschreibung gäbe es auch Möglichkeiten, die Skischuhe warm unterzustellen, Badetücher zu trocknen etc. Diese Einrichtungen haben wir für unseren Kurzaufenthalt nicht gebraucht, ermöglichen es aber, auch einen längeren Wintercamping Aufenthalt im Tirolcamp Fieberbrunn ohne logistische Probleme verbringen zu können.
Abendessen in Fieberbrunn
Unser Abendessen genossen wir außerhalb des Platzes, ein paar Gehminuten entfernt, im Restaurant Capanna, das neben Pasta und Salaten ausgezeichnete Steaks und Burger auf der Karte hat – durchaus eine Empfehlung für einen schönen Abend zu zweit oder in kleineren Gruppen.
Fazit zum Wintercamping im Tirolcamp Fieberbrunn
Ein abwechslungsreicher Kurzurlaub in einem tollen Skigebiet! Wer zum Wintercamping ins Tirolcamp Fieberbrunn fährt, dem wird die Frage „Was unternehme ich am Abend nach dem Skifahren“ abgenommen. Dafür sorgen die ausgedehnte Wellnesslandschaft am Platz und Restaurants in Gehweite. Die komfortablen und praktischen Sanitär- sowie sonstigen Campingplatzeinrichtungen komplettieren das Angebot des 4-Stern-Campingplatzes Fieberbrunn, das durchaus das Prädikat Glamping verdient.