Meer und See: Kajaktour in Sardinien in der Oasi Biderosa

Nachdem wir aus Zeit- und Wettergründen die Kajaktour im Maddalena-Archipel ausgelassen haben, brannten wir schon darauf, unser Gumotex-Kajak* endlich in Sardinien ins Wasser zu lassen. Diese Kajaktour in Sardinien hatte im Internet gefunden: sie kombiniert das Meer und einen See und führt vom Golf von Orosei in das Naturschutzgebiet Oasi Biderosa.

Der Startpunkt für diese Kajaktour im Golf von Orosei liegt im Naturschutzgebiet Oasi Biderosa. Das Naturschutzgebiet ist beliebt bei Wanderern, Mountainbikern und Ornithologen. Am Eingang sind € 10,- Eintrittsgebühr zu entrichten, damit man in den Naturschutzpark einfahren kann.

Zufahrt zur Einsetzstelle

Eine lange holprige Piste schlängelt sich durch den Wald hinunter ans Meer. Wir fuhren bis zum letzten Strandparkplatz, verweilten kurz am Strand und pumpten danach unser Boot auf. Unser aufblasbares Gumotex Thaya* ist aus robustem Kautschuk, was den Vorteil hat, dass Löcher repariert werden können, wie bei einem Autoreifen, mit einem festen Drop-Stitch Boden. Es ist in null-komma-nichts aufgepumpt und wir nutzen es nicht nur für Paddeltouren, sondern auch für Kurzstrecken, um zu schönen Badeplätzen zu gelangen.

Das Kajak findet im mitgelieferten Rucksack Platz, der ein relativ kleines Packmaß aufweist und gut unter das Kofferraumbrett im VW California passt.  

Für die Doppelpaddel haben wir eine praktische Paddel-Tasche* auf Amazon gefunden, so dass man das Equipment sogar alleine zur Einsetzstelle tragen könnten (vor allem aber klappern die Paddel im Auto nicht rum). Auch eine kleine Kühltasche haben wir immer dabei, denn schließlich schmeckt ein kühles Getränk um einiges besser und unsere Wertsachen und trockene Zusatzkleidung verstauen wir im wasserdichten Dry Bag*.

Die Verbindung vom Meer in den See

Aber nun los. Es ging zuerst entlang der Küste und dann konnte man vom Meer durch einen künstlich geschaffenen kurzen Kanal in den Lagunensee Stagno Sa Curcurica einbiegen. Da es bewölkt und windig geworden war, schlug das Meerwasser in Wellen in den Kanal. Wir befürchteten, dass wir bei der Einfahrt kentern würden, also booteten wir am Strand der nur durch einen Wall vom Kanal getrennt war, aus und setzten einige Meter weiter im ruhigeren Wasser wieder ein.

Am Lagunensee

Das Wasser im Lagunensee roch zuerst brackig und obendrein lagen alte, zum Teil kaputte Boote an dessen Ufer. Wir waren enttäuscht. Als wir jedoch weiter in den Stagno Sa Curcurica vordrangen, zeigte sich die Natur von ihrer schönen Seite. Bewaldete Hügel am Ufer und zahlreiche bunte Vögel, die wir leider nicht benennen können, da wir ornithologisch nicht  bewandert sind. Wir paddelten eine Runde im Lagunensee und verließen den Kanal am gleichen Weg, wie wir gekommen waren und paddelten der Küste entlang retour zum Naturschutzgebiet.

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Sperrstunde im Naturschutzgebiet

Es war schon recht spät geworden und im Reiseführer hatte ich gelesen, dass das Naturschutzgebiet um 18 Uhr seinen Schranken schließt. Das würde sich nicht mehr zeitgerecht ausgehen. Wir rechneten bereits damit, dass wir in der Oasi Biderosa übernachten müssen. Allerdings waren wir nicht die einzigen, die Richtung Ausgang eilten, der um ca. 18.30 Uhr noch offen war, also offensichtlich setzt man den Besuchern eine Nachfrist.

Beim Umtragen der schwierigen Passage haben wir ein schönes Platzerl entdeckt: am angrenzenden Strand bzw. an dessen Zufahrtsstraße parkten einige Wohnmobile nächtigten offensichtlich auch dort. Unser nächstes Ziel war somit also ausgemacht…

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