MTB-Tour zum Monte Festa (Friaul/Gemona)
Wer den Monte Festa mit der Forte del Monte Festa als Ziel ins Auge fasst, verbindet den Besuch einer der bedeutendsten Militäranlagen im gesamten Kanaltal aus dem Ersten Weltkrieg mit einer fordernden Mountainbiketour. Die Aussicht, die man vom Gipfel auf den Lago di Cavazzo und die Flüsse Tagliamento und Fella genießt, ist traumhaft.

Nach unserer ersten Bootstour am Tagliamento wollten wir den darauffolgenden bedeckten Tag für eine MTB-Tour zum Monte Festa nutzen. Da unsere Freunde keine E-Bikes besitzen, haben auch wir uns solidarisch erklärt und hatten ebenfalls unsere Biobikes auf diese Reise mitgenommen. Da die Touren in der Gegend allesamt viele Höhenmeter und starke Steigungen aufweisen, wäre das E-Bike das Mittel der Wahl gewesen.
Zu Beginn zahm, dann ruppig
Die Tour, die wir starten wollten, war mit rund 1000 Höhenmetern und steilen Passagen durchaus ambitioniert: Von unserem Übernachtungsplatz über die Brücke von Braulins den Tagliamento querend nach Bordano, dann zunächst auf Asphalt der berühmten Giro d’Italia-Strecke folgend Richtung Lago di Cavazzo, um dann den Aufstieg auf den Monte Festa zu bezwingen.
Der Schotterweg „Scalata di Monte Festa“ veränderte recht bald sein Antlitz: die Steine wurden größer, die Fahrt holpriger und stellte dadurch höhere Anforderungen an Kondition und stellenweise auch an Fahrtechnik. Nach einigen steilen Passagen, die unseren Puls in die Höhe schnellen ließen, überlegten wir schon, umzukehren. Glücklicherweise kam diese Anwandlung nicht bei uns allen zum selben Zeitpunkt, so dass es immer jemand gab, der meinte, dass die letzten Höhenmeter nun auch noch zu schaffen seien.


Gipfelsieg mit Traumaussicht
So pushten wir uns gegenseitig zum Gipfel hoch und das hat sich wahrlich ausgezahlt! Die Wehranlage ist wirklich sehenswert und es wurde klar, warum diese als Stellung für die Kanonen gewählt wurde: Man genießt einen Rundumblick auf die Ebene des Kanaltals, der seinesgleichen sucht!


Trotz der Wolken und Nebelfetzen – oder gerade deswegen – waren die Bilder, die sich unseren Augen boten und die wir versuchten, fotografisch festzuhalten, einzigartig! Nach einer kurzen Verschnaufpause, in der wir uns mit einem Riegel stärkten und unsere Regenjacken* sowie unsere Drop-Pants* überzogen, da es nun empfindlich kühl wurde, schritten wir die Wehranlage ab. Ein historisch interessantes Ziel, das man auch im Zuge einer Wanderung ansteuern kann.


Fully sei dank
Die Abfahrt war zwar ruppig, aber weniger schwierig als vermutet, vor allem Günther hatte mit seinem neuen Yeti-Trail-MTB mit größeren Federweg natürlich ein leichteres Spiel. Axel und ich wurden mit unseren siebzehn Jahre alten, antiquierten Fullys mit nur 10 cm Federweg etwas stärker durchgerüttelt, aber die Abfahrt war ohne größere Probleme durchgehend befahrbar.
Eigentlich wollten wir am Rückweg unserer MTB-Tour zum Monte Festa noch am Lago di Cavazzo eine Einkehrmöglichkeit suchen. Da das Wetter aber immer unwirtlicher wurde, entschieden wir uns zur Rückkehr, nicht ohne vorher einen Fotostopp bei der Giro-Gedenkmauer mit zahlreichen Namen von Radsportlegenden eingelegt zu haben.

Wie immer haben wir die Tour mit der Suunto Uhr* aufgezeichnet. Gerne senden wir dir den GPX-Track! Lass uns einfach einen Kommentar da!
Sandsturm am Fluss
Einer unserer Freunde war beim Bus zurückgeblieben, da er beruflich etwas zu erledigen hatte. Als wir ihn erreichten, hatte dieser bereits Vorkehrungen gegen den aufziehenden Sturm getroffen, der am Tagliamento-Strand zum Sandsturm mutierte. Wir stellten unsere Busse um – an einen vom Ufer etwas weiter entfernten Platz im Buschwerk und ließen den Abend bei einer Grillerei mit unseren Skotti Grills* ausklingen, um die bei der MTB-Tour zum Monte Festa verbrauchten Kalorien wieder aufzufüllen.

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